Aktuelles
Die Wind- und Solarbranche ist ein sich schnell entwickelnder Industriezweig mit kurzen Innovationszyklen. Seit über 20 Jahren ist Das Grüne Emissionshaus Teil dieses Markts mit Dienstleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette. Hier finden Sie Neuigkeiten zu unserem Unternehmen und Dienstleistungsangebot sowie Termine und News zu interessanten Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren Energien.

Alle Anlagen des Windparks Holstein sind in Betrieb
Mit der Inbetriebnahme aller zehn Anlagen des neuen Windparks Holstein ist das Repowering des Windparks Willenscharen-Brokstedt abgeschlossen. Die acht Windenergieanlagen des ursprünglichen Windparks wurden 1999 im Schleswig-Holsteinischen Landkreis Steinburg errichtet. In Vorbereitung eines Repowerings wurden die Anlagen im April 2021 stillgelegt und danach abgebaut. Die Genehmigung zum Bau von zehn neuen Windenergieanlagen hat die Betreibergesellschaft kurz vor Weihnachten 2021 erhalten. Anfang August 2022 wurde mit den Arbeiten für den neuen Windpark begonnen, der zehn Anlagen des Typs Enercon E-126 mit je 4,2 MW Nennleistung umfasst. Heute ist die letzte Windenergieanlage des Windparks in Betrieb gegangen. Die Fondsgesellschaft, die den bisherigen Windpark Willenscharen-Brokstedt betrieben hat, hält 59 % an der Betreibergesellschaft des neuen Windparks.

Repoweringprojekte gehen voran
Fast alle der vom Grünen Emissionshaus betreuten Wind- und Solarparks sind in verschiedenen Phasen des Repowerings. Die zwei am weitstesten fortgeschrittenen Projekte sind aktuell der Windpark Borsum im nordwestlichen Emsland und der Windpark Willenscharen-Brokstedt im schleswig-Holsteinischen Landkreis Steinburg. Die Genehmigung für den Neubau des Windparks Borsum mit seinen neun Anlagen (8 x E-160 mit je 5,56 MW, 1 x E-147 mit 5,0 MW) war erst Mite Februar 2023 eingegangen. Kurz danach wurde mit dem Rückbau einzelner Anlagen begonnen. Voraussichttlich Mitte März werden vier der 13 bestehenden Anlagen abgebaut sein, sodass mit den ersten Infrastrukturmaßnahmen begonnen werden kann. Im August dieses Jahres sollen dann die restlichen neun Anlagen zurückgebaut und durch neue Anlagen ersetzt werden. Die Inbetriebnahme des gesamten neuen Windparks wird 2024 sein.
Beim Windpark Willenscharen-Brokstedt werden aktuell bereits die ersten Türme errichtet und mit den Maschinenhäusern bestückt (siehe Bild). Der neue Windpark wird acht Anlagen des Typs E-126 mit einer Gesamthöhe von 180 m und zwei Anlagen des Typs E-126 mit einer Gesamthöhe von 150 m umfassen. Der Probebetrieb der ersten Anlage soll Ende März 2023 erfolgen. Für Anfang Juli 2023 ist der Abschluss des Probebetriebs geplant. Nach Abnahme des Windparks durch das technische Management des Grünen Emissionshauses sollen die Anlagen dann in den Regelbetrieb gehen.

Renaissance der Atomkraft für den Klimaschutz?
Immer wieder werden Forderungen laut, der Atomkraft doch ein Comeback zu ermöglichen, um der Klimakrise begegnen zu können. Zuletzt in einem Artikel des Online-Wirtschaftsmagazins MAKROSKOP von Thomas Fazi. Der Geschäftsführer des Grünen Emissionshauses, Heinrich Röder, hat dort jetzt eine ausführliche Gegenposition veröffentlicht.
Darin macht er deutlich, dass die Atomkraft unabhängig von allen technischen und sicherheitsrelevanten Fragenstellungen allein aus zeitlichen Gründen keine Lösung für die Klimakrise sein kann: „Der Ausbau der Erneuerbaren geschieht nicht im notwendigen Tempo in Deutschland und anderswo in der Welt, um den Klimawandel abzuwenden. Die Atomkraft kommt aber totsicher zu spät.“
Zudem nimmt er sich der oft erzählten Mär von der atomaren Versorgungssicherheit an. Hier zeigt ein Blick nach Frankreich, dass es damit nicht sehr weit her ist: Im Sommer 2022 war wochenlang mehr als die Hälfte der 56 französischen Atomreaktoren außer Betrieb gewesen – Frankreich musste Solarstrom aus Deutschland importieren. Auch aktuell sind nur zwei Drittel der Atomkraftwerke in Frankreich verfügbar. Erst waren die niedrigen Pegelstände in vielen Flüssen schuld, weil den Reaktoren dadurch das Kühlwasser fehlte. Dann löste sich ein pandemiebedingter Wartungsstau.
Röders Fazit: „In den 1950er und 1960er Jahren waren sich alle einig, dass die Atomenergie das Energieproblem der Menschheit löst. Meines Erachtens ist der bessere Traum, eine Welt mit rein erneuerbaren Energiequellen aufzubauen. Wenn dieser Weg konsequent gegangen wird, werden wir uns vor Innovationen nicht retten können.“

Geruhsame Weihnachten und einen guten Rutsch!
Natürlich gibt es auch in der Weihnachtsgeschichte einige Absurditäten, Fragwürdigkeiten und logische Brüche. Das fängt mit dem Datum von Jesus Geburt an und hört mit der Inklusion des eigentlich heidnischen Weihnachtsbaums in die christliche Tradition auf. Insofern müsste der Weihnachtsmann eigentlich einiges gewohnt sein. Nun ja, sein Hauptarbeitsgebiet ist eben nicht die Windparkprojektierung. Ansonsten würde er sich vermutlich nicht wundern, warum man ihn wegen einer Rentier-Sichtung am Windparkbau hindern will, für die er mit seinem himmlischen Schlitten selbst gesorgt hat.
Wir werden trotz dieser und anderer Hürden weiter am Ausbau der Windenergienutzung arbeiten. Zusammen mit vielen Partnern haben wir in über 25 Jahren schon einiges geschafft und dazu beigetragen, dass inzwischen rund die Hälfte des in Deutschland erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen stammt. Wir würden uns freuen, wenn wir dieses gemeinsame Engagement auch im kommenden Jahr fortschreiben könnten. Bis dahin wünschen wir Ihnen einige geruhsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!
Unsere diesjährige Weihnachtsspende geht übrigens an den Förderverein der Clara-Grunewald-Grundschule in Freiburg, der damit im kommenden Jahr die Kompetenz benachteiligter Kinder beim Fahrradfahren stärken will.

Repowering Windpark Borsum auf der Zielgeraden
Der Windpark Borsum hat bei der Ausschreibung der Bundesnetzagentur zum 1. September 2022 den Zuschlag erhalten und damit einer der letzten Hürden zum Repowering genommen. Die Veröffentlichung der Zuschlagsliste erfolgte am 12. Oktober. Der Windpark Borsum befindet sich auf der Gemarkung der Gemeinde Rhede im nordwestlichen Emsland und besteht aus 13 Anlagen des Typs E-66 mit je 1,8 MW Leistung. Die Inbetriebnahme erfolgte im Jahr 2000.
Der neue Windpark wird aus acht Anlagen des Typs E-160 mit je 5,56 MW Nennleistung und einer Anlage des Typs E-147 mit 5,0 MW Nennleistung bestehen. Die Stromproduktion der neuen Anlagen wird laut Prognose etwa das 3-fache des aktuellen Windparks betragen. Begonnen wird das Repowering voraussichtlich zu Beginn des kommenden Jahres mit dem Abbau der Altanlagen und dem Bau der Infrastruktur. Die Inbetriebnahme wird 2024 sein.
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